150. Concordia Ball

150 Jahre Balltradition

Concordia Ball am 7. Juni 2013 mit Nobelpreisträger Eric Kandel

Der Presseclub Concordia, die Vereinigung der österreichischen JournalistInnen und SchriftstellerInnen, lädt seit genau 150 Jahren – früher im Fasching, heute im Juni – zu einer festlichen Ballnacht und einem rauschenden Sommerfest. Traditionell finden sich beim einzigen Medienball des Landes namhafte Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie aus den Medien ein. Auch für viele ausländische Besucher erweist sich das Ballerlebnis im Wiener Rathaus mit glänzenden Roben und ausgelassener Stimmung als attraktiver Anziehungspunkt. Als Ehrengäste aus der Wissenschaft werden heuer unter anderen der neu gewählte Präsident der Akademie der Wissenschaften, Prof. Anton Zeilinger, sowie Nobelpreisträger Eric Kandel aus den USA anwesend sein.

Fixpunkt des Wiener Gesellschaftslebens seit 1863

Schon vor 150 Jahren diente der erste Concordia Ball in den Wiener Sofiensälen „der Intensivierung von Kontakten zwischen der Presse und wichtigen Persönlichkeiten des In- und Auslandes“ – wie Stadthistoriker und Concordia-Chronist Peter Eppel anmerkt. „Der Concordia-Ball macht immer ein interessantes Gesicht und immer mißt man ihm trotz des reichen Damenflors, den er vereinigt, hochpolitische Bedeutung zu.“ Dies schrieb die „Neue Freie Presse“ 1896 über den Ball der Schriftsteller und Journalisten.

Der Concordia Ball wurde im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts rasch zu einem Fixpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Wien. Dort trafen sich liberaler Journalismus und die Großmacht der Presse. Für die Concordia bedeutete der Ball gesellschaftliche Anerkennung, wurde er doch von Anfang an von „den jeweiligen Berühmtheiten aus Politik, Gesellschaft und Kunst“ besucht und bereits 1865 in der „Morgenpost“ als „Krone der Elitebälle“ bezeichnet.

Jedes Jahr folgen auch im 21. Jahrhundert mehr als 2.500 Gäste, darunter prominente Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Medien sowie Kunst und Kultur, der Einladung zum Branchenball, denn nicht zuletzt zählen Festsaal und Arkadenhof des Wiener Rathauses zu den eindrucksvollsten Ballsälen Europas.

Die Eröffnung des Abends durch das Jungdamen- und Jungherren-Komitee in Schwarz-Weiß erfolgt heuer ganz traditionell zum Morgenblätterwalzer, den Johann Strauss der Concordia gewidmet hat. Auch die Damenspende knüpft wieder an eine alte Tradition – ein Fächer mit der erweiterten Tanzkarte – an.

Spanische Lebenskunst

1.500 Paradiesvogelblumen, auch bekannt als Strelizien, vom Patronato de Turismo de Gran Canaria zur Verfügung gestellt, werden das Rathaus in ein Blumenmeer verwandeln.Für zusätzliches spanisches Flair sorgen besondere Gäste – etwa der „Venenciador“, der im Arkadenhof kunstvoll Sherry-Wein ausschenkt, der „Cortador de Jamón“, der hauchdünne Scheiben vom Ibérico-Schinken schneidet, die in phantastische Trachten gekleideten „Falleras“ oder die Karnevalskönigin von Gran Canaria.

Dank der seit zwei Jahren bestehenden Kooperation mit Turespaña, dem Spanischen Fremdenverkehrsamt, können heuer zudem drei Traumreisen, jeweils für zwei Personen inklusive Flug mit flyniki.com, verlost werden: nach Gran Canaria, Andalusien und in die Mittelmeer-Region Valencia.

Die Lose werden erstmals nicht nur als „Damenspende“, sondern auch als „Herrenspende“ zur Begrüßung verteilt.

P R O G R A M M

„150 Jahre Balltradition“

Das Motto „150 Jahre Balltradition“ zieht sich als Thema wie ein roter Faden durch die Ballnacht: von der Eröffnung über die Herreninsel bis zur Mitternachts-Quadrille und dem traditionellen Ball-Finale zu „Brüderlein fein“ im Festsaal um 5 Uhr früh.